Bevor ich dazu kam Gesangsunterricht zu geben, bin ich in meinem Leben einige Umwege gegangen. Geboren wurde ich 1974 in Bielefeld. Mein Vater war Musiklehrer (und auch nach seiner Pensionierung ein sehr guter Gitarrist) und ich wuchs mit viel Musik auf.

Mit 7 erhielt ich das erste Mal Klavierunterricht, mit 12 begann ich, bei meinem Vater Gitarre zu lernen. Als ich 17 war, nahm ich das erste Mal klassischen Gesangsunterricht bei Edith Murasov, die auch später wieder meine Gesangslehrerin wurde, als ich mein Studium aufnahm.

Vor diesem Studium machte ich eine Lehre als Augenoptikerin und holte dann mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach.

Seit der Schulzeit hatte ich immer wieder in Bands und anderen Musikformationen gesungen und hatte den einen oder anderen Chor besucht. Während der Abiturzeit leitete ich selbst ein kleines Chorprojekt und sang in einer Band.

Im Wintersemester 2004/2005 begann ich schließlich mit meinem Studium der Musik, Kunst und Geschichte in der Universität Bielefeld, zunächst mit dem Ziel, Lehrerin zu werden. Während meines Studiums begann ich auch, Gesangsunterricht zu geben. Ich merkte, dass es mir große Freude bereitete, meinen Kommiliton_innen bei der Vorbereitung ihrer Abschlussprüfungen zu helfen, die immer mindestens ein gesungenes Lied beinhalten musste. Nicht jeder sang sicher und gerne und ich arbeitete gerne mit meinen Kommiliton_innen an ihrer Scheu zu singen. Gegen Ende meines Studiums entschied ich mich gegen eine Lehramtslaufbahn und konzentrierte mich auf die wissenschaftlichen Möglichkeiten, die mein Studium bot.

Ich zog nach Berlin und nahm einen Job als studentische Hilfskraft am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung an, in einer Forschungsgruppe, die sich historisch und kulturwissenschaftlich mit Musik und Emotionen befasste.

Ich schloss mein Studium mit dem Bachelor of Arts ab und entschied mich wiederum gegen eine wissenschaftliche Laufbahn.

Seitdem gebe ich privaten Gesangsunterricht in Berlin und freu mich darüber, endlich in einem Beruf angekommen zu sein, der mir Spaß macht und mir am Herzen liegt und da ich selbst viele Jahre Probleme mit Singängsten hatte, liegt mir diese Spezialisierung besonders nahe. Ich freue mich, wenn ich anderen helfen kann, ihre Ängste abzulegen so dass sie das Singen als eine befreiende, selbstfürsorgende und Stress lindernde Ressource kennen lernen können.

Seit ich mich für die Singstimme als Arbeitsbereich entschieden habe, bin ich immer weiter in des Thema getaucht und habe mich fortgebildet. Vor kurzem habe ich die Fortbildung „Angewandte Stimmphysiologie“ nach der Methode des Lichtenberger® Institutes absolviert. Wer gerne Zertifikate anschaut kann meines hier betrachten (link).